Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach war ein deutscher Adliger und der Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach von 1758 bis zu seinem Tod im Jahr 1828. Er wurde am 3. September 1757 geboren und war der älteste Sohn von Ernst August II. Konstantin von Sachsen-Weimar-Eisenach und Anna Amalie von Braunschweig-Wolfenbüttel.
Carl August wurde einflussreich als Förderer der Kunst und Literatur während der Weimarer Klassik, einer kulturellen Bewegung, die sich in der Stadt Weimar entwickelte. Er widmete sich der Gründung und dem Ausbau von Bibliotheken, Sammlungen, Theatern und Museen und zog viele bedeutende Persönlichkeiten wie Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller und Johann Gottfried Herder an den Weimarer Hof. Unter seiner Herrschaft erlebte Weimar eine Blütezeit der Kultur und Bildung.
Während seiner Regierungszeit führte er auch eine Reihe von Reformen in Bereichen wie Bildung, Justiz und Verwaltung durch. Er förderte die Wirtschaft und die Infrastruktur und setzte sich für die Bauernbefreiung ein.
Politisch war Carl August ein Verbündeter Napoleons und trat in den Napoleonischen Kriegen auf Seiten Frankreichs auf. Er erhielt das Herzogtum Sachsen zugeteilt und wurde von Napoleon zum Großherzog von Sachsen ernannt. Nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Herrschaft kehrte er jedoch zu seinem Titel als Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach zurück.
Carl August war zweimal verheiratet und hatte zahlreiche Kinder. Einer seiner bekanntesten Söhne war Prinz Wilhelm, der später als Wilhelm I. der erste deutsche Kaiser wurde. Carl August starb am 14. Juni 1828 und wurde in Weimar beigesetzt. Sein Vermächtnis als Förderer von Kunst und Kultur hat bis heute Bestand.
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